Stephen Currys Ruhm und Reue
Als die Warriors im fünften Spiel des Halbfinales der Western Conference verloren, konnte der 37-jährige Curry nur tatenlos zusehen, wie sein Team ausschied. Die 16. Saison dieses legendären Werfers endete düster und verletzungsbedingt.
Auch in dieser Saison schreibt Curry im Golden State Warriors Trikot weiter an seiner eigenen Legende. Als erster Spieler in der NBA-Geschichte erreichte er die Marke von 4.000 Dreiern und war gleichzeitig der erste Spieler, der 25.000 Punkte und 4.000 Dreier erzielte. In der regulären Saison erzielte er durchschnittlich 4,4 Dreier pro Spiel und führte damit weiterhin die Liga an. Damit bewies der Veteran, dass er nach wie vor der gefährlichste Außenverteidiger der Liga ist.
In der ersten Playoff-Runde spielte Curry erneut die Rolle des Erzfeindes der Rockets. Seit der Harden-Ära bis heute trafen die von Curry angeführten Warriors fünfmal in den Playoffs auf die Rockets und eliminierten ihre Gegner fünfmal. Besonders im siebten Spiel verdeutlichte Currys Leistung, 7 von 9 in einem einzigen Viertel zu treffen und 19 Punkte zu erzielen, was einen „großherzigen Spieler“ ausmacht. Doch das Schicksal ist immer voller Dramen. Seine Oberschenkelverletzung im Halbfinale der Western Conference zwang Curry zum Zuschauer an der Seitenlinie. Als er sah, wie die jungen Spieler in den Minnesota Timberwolves Trikots die Warriors Schritt für Schritt in eine verzweifelte Lage brachten, waren seine Augen voller Widerwillen.
Curry wird nächste Saison 38 Jahre alt, und auch die Aufstellung der Warriors steht vor vielen Ungewissheiten. Doch wie dem auch sei, Curry hat mit seinem magischen Dreier den gesamten Basketballsport verändert. Vielleicht bleibt es bei vier Meisterschaften, aber die Legende des Dreier-Gotts wird immer in Erinnerung bleiben.